Novomatic ist überraschender Sieger bei der Vergabe der neuen Lizenzen in Österreich

Der Kampf um die neuen Glücksspiellizenzen in Österreich hat jetzt ein überraschendes Ende genommen. Dabei ging es um Lizenzen für Wien und Niederösterreich. Diese Lizenzen gingen nicht wie vorerst erwartet an Casinos Austria. Der Spielautomatenhersteller Novomatic erhielt zwei Lizenzen und die andere ging an ein Bieterkonsortium. Ein Grund für die Vergabe der Lizenzen an Novomatic ist, dass das kleine Glücksspiel ab 2015 in Wien verboten sein wird. Dadurch hätte Novomatic alle Automatenspielhallen schließen müssen, was dann aber nicht für die umgebauten Casinos gelten wird.

Casinos Austria hat das Monopol in Österreich und betreibt zwölf Standorte. Es wurde zuerst angenommen, dass sie auch die anderen drei Lizenzen erhalten würden. Novomatic hat die Lizenz für den Wiener Prater erhalten und darf dort die Automatenspielhalle nun als volles Casino ausbauen. Der Plan von Casinos Austria war es, eine Spielbank im Prater neben dem Riesenrad zu errichten. Die zweite Novomatic Lizenz ist für ein Spielcasino in Bruck and der Leitha.

Das Palais Schwarzenberg wird ausgebaut

Die Lizenz für das Bieterkonsortium, welches aus den Unternehmen Schweizer Stadtcasino Baden AG und der deutschen Gauselmann AG besteht wurde für das Palais Schwarzenberg erteilt. Dieser Standort liegt in der Innenstadt von Wien, ist sehr zentral und leicht zu erreichen. Dort soll nun ein Luxuscasino errichtet werden. Bis zur Fertigstellung des Projektes wurde ein Jahr angesetzt. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund €50 Millionen mit zusätzlichem €18 Millionen, für die eine Wiener Firma eine Tiefgarage bauen möchte.

Bisher stand das Gebäude seit 2006 leer und Sanierungsarbeiten wurden dringend benötigt. Bisherige Pläne des Investors Mohammend Al Jaber, das Palais als Hotel auszubauen sind wegen finanziellen Streitigkeiten gescheitert. Nun wird der barocke Prunkbau aber wieder neues Leben ein gebraucht bekommen.

Quelle: derstandard.at