Gesichtskontrolle in Spielhallen

Kontrolle am Automaten

Das Merkur Casino in Offenburg hat als eines der ersten Casinos in Deutschland ein Gesichtserkennungssystem eingeführt. Face – Check steht am Eingang der Spielothek und kontrolliert durch eine automatische Gesichtserkennung, ob sich Spieler haben sperren lassen oder zu jung für die Spielothek sind. Spieler, die bei dem System erkannt werden, werden vom Automatenspiel ausgeschlossen und Ihnen wird der Zutritt zur Spielhalle verwehrt. Je nachdem ob der Zutritt genehmigt wird oder nicht, blinkt Face – Check rot, gelb oder grün.

Spieler können sich selbst sperren lassen

Das System zur Gesichtskontrolle, welches von der bekannten Dresdner Firma Cognitec GmbH in Zusammenarbeit mit der Gauselmann AG entwickelt wurde, nimmt die Bilder der Besucher direkt im Eingangsbereich auf und kontrolliert sie innerhalb weniger Sekunden. Spielhallenbetreiber sind seit November 2015 dazu verpflichtet, gesperrte Spieler vom Glücksspiel auszuschließen. Mit dem neuen Gesichtserkennungssystem sollte dies in Zukunft kein Problem sein. In Baden – Württemberg haben sich bisher 161 Spieler auf eigenen Antrag sperren lassen. Betritt ein gesperrter Spieler eine Spielhalle, die das neue Gesichtserkennungssystem eingeführt hat, springt die Kontrollleuchte unmittelbar auf rot. Das Servicepersonal des Spielcasinos wird informiert und der Gast gegebenenfalls erneut kontrolliert. Das System wurde bereits durch die Datenschutzbeauftragte des Landes NRW genehmigt und muss nun noch vom Land Baden – Württemberg geprüft werden. Die Betreiber aus Offenburg gehen allerdings davon aus, dass das System genehmigt wird.

Daten bleiben sicher

Die Daten, die in dem System hinterlegt wurden, sind geschützt und die persönlichen Daten der Spieler können nicht rekonstruiert werden. Nach der Gesichtskontrolle am Eingang werden die Daten nach 30 Sekunden gelöscht. Face – Check eignet sich außerdem für die Erkennung von Jugendlichen. Blinkt das System gelb, müssen die Spieler dem Servicepersonal Ihren Ausweis zeigen. Erst danach wird der Einlass genehmigt. Die Gauselmann AG plant, dieses System bald bundesweit einzuführen, sodass gesperrte und jugendliche Spieler auch über die Grenzen eines Bundeslands hinaus erkannt und geschützt werden können.

Quelle: badische-zeitung.de