Städtetag fordert Verbot von Spielautomaten in Gaststätten

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy teilte den Medien mit, dass das Wirtschaftsministerium nicht alle Möglichkeiten ausschöpfet, um den Schutz von Jugendlichen und Spielsüchtigen nachhaltig zu verbessern. Der Deutsche Städtetag hat vor kurzem ein Verbot von Spielautomaten in Gaststätten gefordert.

Marlene, Mortler, die Drogen-und Suchtbeauftragte der Bundesregierung gab an, dass die Anzahl der Spielsüchtigen in Deutschland zugenommen hat. Dabei sind vor allem die Spielautomaten gefährlich, die außerhalb von Spielbanken zugänglich sind, wie beispielsweise in Kneipen oder anderen Lokalitäten. Diese gelten nicht als Glücksspiel und gefährden vor allem junge Einwanderer und Arbeitslose.

Anzahl der Spielautomaten soll reduziert werden und Punktespiel wird verboten

Nun sollen die Auflagen verschärft werden und die Anzahl der zugelassenen Automatenspiele in Gaststätten und Kneipen von drei auf zwei reduziert werden. Generell wird es aber kein komplettes Verbot geben. Was verboten werden soll ist aber das Punktespiel, was in vielen Automaten bereits praktiziert wird . Dabei wird das Geld in Punkte umgewandelt, was dazu führt, dass die gesetzlichen Vorschriften für den Höchsteinsatz, Maximalverlust oder die Spieldauer umgangen werden.

Wenn das Punktespiel verboten wird müssen mehrere Hunderttausend Spielautomaten ausgetauscht oder aufgerüstet werden. Nach Ansicht von Suchtforschern ist das Punktespiel sehr viel gefährlicher, da die Spieler den Bezug zum Geldbetrag verlieren und es sehr viel leichter ist in eine Abhängigkeit zu rutschen. Diese Verordnung soll voraussichtlich im Herbst in Kraft treten.

Die Forderungen des Deutschen Städtetages sind allerdings noch schärfer. Helmut Dedy sagt, dass ein generelles Verbot von allen Spielgeräten mit Geld in Gaststätten ein klares Signal gewesen wäre, dass die Bundesregierung Spielsucht ernsthaft bekämpfen will.

Quelle: www.huffingtonpost.de