Betreiber wettert gegen Onlinecasinos

Spielhallen Sozialkonzept

Glücksspielbetreiber erleben schwere Zeiten. Viele Betreiber müssen in diesem Jahr Ihren Betrieb schließen und das, obwohl die Glücksspielbranche in den letzten Jahren einen starken Boom erlebt. Betreiber von Spielhallen kämpfen ums Überleben und müssen sich gegen traditionelle Spielbanken und das boomende Onlinegeschäft durchsetzen. Ein Spielhallenbetreiber äußerte sich nun zu Wort und fordert Gleichberechtigung für Spielhallenbetreiber und Betreiber von Internetcasinos.

Vorteile der Onlinecasinos

Glücksspielangebote im Internet werden kaum reguliert, während Spielhallenbetreiber an eine strenge Gesetzeslage gebunden sind und immer wieder kontrolliert werden. Suchtprävention ist ein großes Thema in Spielcasinos, denn die aktuelle Gesetzeslage schreibt vor, dass das Servicepersonal in Spielstätten geschult ist und suchtgefährdete Spieler erkennen kann. Im Internet gibt es diese Vorschriften nicht. Demnach ist es schwierig Suchtprävention zu betreiben und zu erkennen, ob ein Spieler suchtgefährdet ist. Die rückläufigen Besucherzahlen in den Casinos und Spielbanken führt der befragte Spielhallenbetreiber aus Osnabrück nicht darauf zurück, dass Besucher am Eingang kontrolliert werden. Seiner Meinung nach bevorzugen die Spieler die Angebote im Netz, da diese für die Spieler etliche Vorteile mitbringen.

Sozialkonzepte in Spielhallen

Für jeden Anbieter von Glücksspiel in Deutschland, gibt es die Pflicht ein Sozialkonzept zu schaffen, in dem dargelegt ist, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Jugendliche zu schützen und suchtgefährdete Spieler vor einem finanziellen Ruin zu bewahren. Jeder Betreiber von legalem Glücksspiel muss sich an dieses Konzept zur Suchtprävention halten und dieses in seinem Spielbetrieb integrieren. Teil dieses Konzepts ist unter anderem ein Gewinnmaximum von 400 Euro pro Stunde. Nach jeder Stunde legt der Spielautomat automatisch eine Betriebspause von fünf Minuten ein. Diese Vorgaben gibt es bisher für Onlinecasinos nicht.

Quelle: noz.de