Spielhallenstopp und Internetboom

Spielautomaten

Die Zahl der Spielhallen soll eingedämmt werden. Unterdessen boomen Internetcasinos und illegale Glücksspielangebote. Spielhallenbetreiber haben es in der letzten Zeit nicht gerade leicht. Denn neben der Konkurrenz illegaler Glücksspielangebote und Internetangeboten wurden im vergangenen Jahr verschärfte Gesetze verabschiedet, die in diesem Jahr umgesetzt werden sollen. Demnach soll sich die Anzahl der legal betriebenen Spielhallen drastisch reduzieren, während es nach wie vor keine eindeutige Gesetzeslage für Wettbüros und Onlinecasinos gibt.
Keine Regulierung mehr möglich
Mit der Schließung der Spielhallen ab Juli dieses Jahres wird erwartet, dass viele Spieler auf alternative Glücksspielangebote ausweichen und dadurch illegales Glücksspiel mehr gefördert wird. Durch die fehlende Gesetzesgrundlage für Sportwetten und Onlinecasinos verzichtet der Staat einerseits auf Einnahmen in Millionenhöhe und kann den Glücksspielmarkt andererseits wenig regulieren. Legale Spielhallenbetreiber bangen derweil um Ihre Existenzen. Hintergrund dieser neuen Gesetzeslage sollten Prävention und Suchtbekämpfung sein. Doch mit der Verlagerung des Marktes in illegale Bereiche wurde dieses Ziel weitestgehend verfehlt und


Hessen fordert Überarbeitung des Glücksspielstaatsvertrages

Sportwetten Hessen

Dass der Glücksspielstaatsvertrag aus dem Jahr 2012 als gescheitert gilt, ist kein Geheimnis mehr. In jüngster Zeit fanden einige Treffen der Ministerpräsidenten statt, die über neue überarbeitete Gesetzesentwürfe diskutierten. Der letzte offizielle Stand war, dass es 40 neue Konzessionen für Sportwettenanbieter geben soll und damit doppelt so viele, wie ursprünglich geplant waren. Doch gegen diese Übergangslösung hat das Land Hessen nun Kritik geäußert.
Hessens Kritik an Übergangsentwürfen
Während sich die Vertreter der 16 Länder erst kürzlich auf diesen Übergangsentwurf geeinigt hatten, war Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) von vornherein gegen dessen Umsetzung. Nun fordert er zudem eine umfassendere Änderung des ursprünglichen Glücksspielstaatsvertrages statt des bisherigen Vorhabens, einzelne Aspekte des Ursprungsvertrages zu überarbeiten. Er kritisiert weiterhin, dass bis zum heutigen Tag noch keine einzige Konzession vergeben wurde. Außerdem sind laut Peter Beuth die Erfüllungskriterien um die Konzession für ein Sportwettlokal zu erhalten nicht an die aktuelle Marktlage angepasst worden. Die Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrages